Egal, um welche sportliche Disziplin es sich handelt:
Auch hier steht die Qualität von Bewegungsabläufen im Vordergrund.
Der Schwerpunkt liegt in der Koordination, in der Feinjustierung: Neben der Kondition, Kraft und Ausdauer ist entscheidend, wie Ansatz und Verlauf einer spezifischen Bewegung erfolgen.
Ein Grundgesetz in der Physik besagt, dass Energie nicht verschwinden kann.
Gerade bei einem hohen muskulären Aufwand muss darauf geachtet werden, dass die entwickelte Energie, die Spannung möglichst effektiv genutzt und übertragen werden, so dass ein maximaler "Abschluss" der Handlung erreicht wird.
Ist das nicht der Fall, kann die Belastung für Muskulatur und Gelenke durch entstehende Reibungskräfte steigen und somit zu Verschleißerscheinungen und einem erhöhten Verletzungsrisiko führen.
Wie wirkungsvoll sind die Bewegungen der Arme und Beine aufeinander abgestimmt, d. h. wie effektiv kann die Bewegung durch den Rumpf "durchgehen"?
Wie gut können Brustkorb/Nacken und Bauch/unterer Rücken bewusst eingesetzt werden, ohne dass es zu Überlastungen kommt und gleichzeitig nicht ausgeschöpfte Potentiale wirksam werden können?
Wie erfolgt der Ansatz des Schlages'?
Wie sicher ist die Beinarbeit - wie bewusst und doch unabhängig ist sie in der Beziehung zu Armen, Oberkörper und Augen?
Neben der wichtigen Beinarbeit ist hier von Bedeutung, das Zusammenspiel zwischen Halten und Führen des Schlägers und Ausführen des Schlages auf der einen Seite zu klären und die Abstimmung von Arm, Schulter, Nacken, Kopf und Rumpf auf der anderen Seite.
Nicht nur die Kraft ist entscheidend, sondern auch die Ausnutzung des Schwunges unter Mitbeteiligung und Unterstützung aller Körperteile.
Ein Thema hier ist die Klärung der Stabilität: Je sicherer das Standbein - durch das Ineinandergreifen von Becken mit seiner Gesäßmuskulatur, der diagonalen Bauch- und Rückenmuskulatur und der Schulter-Arm-Partie -‚ umso größer wird die Freiheit / Flexibilität des Spielbeines (Schusstechnik).
Ein weiteres Thema ist die Klärung der Abhängigkeit bzw. Unabhängigkeit (des Zusammenspiels) beider Beine und des Beckens. Je klarer und bewusster dieser Bereich in den Bewegungsabläufen wird, umso unabhängiger und freier können Kopf und Augen sein, zum Beispiel beim Dribbling, beim Flanken.
Typischen Verletzungen (von Sprung- und Kniegelenk, Leisten und Rücken) kann durch Vermeidung eines unangemessenen Kraftaufwands vorgebeugt werden.
Selbst wenn es zu Symptomen kommt, kann schnell und präzise darauf reagiert werden.
Gerade bei diesen relativ gleichmäßigen Bewegungsabläufen ist klar erkennbar, dass der gesamte Körper beim Laufen eingesetzt werden kann.
Beim Laufen selbst kann man gut experimentieren, und es ist lohnend, das Zusammenspiel der Körpersegmente und die Koordination von Beuge- und Streckmuskulatur in einer liegenden Position zu "untersuchen" und zu optimieren.
Eine Frage wäre zum Beispiel: Können die Schultern abwechselnd der jeweiligen diagonalen Beckenseite den notwendigen kräftigen "Abdruck" geben?
Gerade im sportlichen Bereich werden die hohen Anforderungen an Kraft, Kondition und Ausdauer auf der einen Seite und Technik, Flexibilität und Konzentrationsfähigkeit auf der anderen Seite deutlich. Das eine ist trainierbar, das andere muss erlernt werden.
Flexibilität ist eine Konsequenz aus Körperkontrolle und Koordiniertheit.
Verbesserung der Flexibilität bedeutet, dass die Handlung den augenblicklichen Erfordernissen schneller und genauer angepasst werden kann.